Die Pusztascheune wurde im Jahre 1871 im Zentrum des tiefstgelegensten Ortes Österreichs errichtet und wurde somit zum ältesten Kreuzstadl Österreichs. Damals wurde sie als Stall für die Gemeindestiere und Zuchteber sowie als Futterlagerplatz verwendet.

Mit dem landwirtschaftlichen Aufschwung und den Fortschritt der Technik ergab sich, dass die Notwendigkeit der Tiere nicht mehr gegeben war, und so die Dienste des Gemeindestadls nicht mehr in Anspruch genommen wurden. Aus dieser Not machte die Gemeinde eine Tugend, und wandelte die „Scheune“ in eine Gastwirtschaft um. In den Beginnzeiten war sie lediglich ein einfacher Heuriger, in dem es ausschließlich Schmalzbrot, Wasser und Wein gab.

Über die nächsten Jahrzehnte hindurch wurde die Pusztascheune an ortsansässige Interessenten verpachtet, die die „Scheune“ nach und nach zum interessantesten Lokal des Ortes aufbauten. 

In der Silvesternacht des Jahres 1994/95 wurde die Pusztascheune ein Raub der Flammen. Die Bevölkerung wollte den Verlust nicht hinnehmen, und so wurde das Wahrzeichen von Illmitz mit Hilfe von Original-Holzbindern aus der Wiener Hofburg (Teile dieser fielen im gleichen Jahr ebenfalls einem Feuer zum Opfer. Die noch zu verwendenden Holzteile wurden zwecks Erhaltung der Rustikalität eingearbeitet.) nachgebaut und wieder zu neuem Leben erweckt.